Gamepathy #2

Empathie wird im Alltag, wie auch die Begriffe Kreativität, Intelligenz oder Spiel, von vielen Menschen als ein eindeutiges Konzept genutzt und verstanden. Jedoch zeigen folgende Fragen bereits eindrucksvoll, dass Empathie vielschichtiger als vermutet ist: Ist Empathie "die Befähigung, neue soziale Rollen zu übernehmen" oder "fremde Wertvorstellungen in die eigenen zu integrieren" oder "die Fähigkeit, Mitgefühl zu empfinden"? Spiele bieten als interaktives Medium nicht nur die Möglichkeit zu unterhalten, sondern auch zu lehren oder zu trainieren. Aus diesem Grund kann im Gamedesignprozess auch auf das Wahrnehmen, Entwickeln und Diskutieren von Empathiefähigkeit eingegangen werden. Daher ist Gamepathy der Leitbegriff für unsere Fachtagung über Spielekultur. Wir laden Sie herzlich dazu ein Ihre Sicht auf Gamepathy, Ihre Spiele oder Ihre Forschungsergebnisse mit Expert:innen und Studierenden zu teilen und zu diskutieren. 

1) Daniel Hessler (Professor für Game Design an der FH Dortmund)

„Feelgrid: Vom biometrischen Ex-Boxen in Neo Cab (Talk)“

2) Sonja Gabriel (Hochschulprofessorin für Mediendidaktik und Medienpädagogik | KPH Wien/Krems)

„Virtuelle Welten, reale Einsichten – mit Empathie Desinformation bekämpfen“

3) Victoria Mummelthei (Game Studies)

„Rain Worlds prozedurales Ökosystem als Herausforderung empathischer Exploration“

4) Dipl.-Psych. Nicolas Hoberg (Behind the Screens) 

„Humanizing Pixels: Kognitionspsychologische Grundlagen der Empathie“

 5) Sarah Wegman (IU Studierende Game Design) & Liane Meyyer (Lehramt Germanistik & Philosophie)

„Empathieförderung und Gesellschaftskritik in Game Utopias“

6) Ron Heckler (Referent für historische und politische Bildung bei der Deutschen Gesellschaft e.V.)

„Ein empathischer Assassine tötet für eine bessere Welt? Altair, Utopien und deren Legitimation in Assassin’s Creed“

7) Tobias Klös (Heidelberg University of Education, Heidelberg)
Dr Stefan H Simond (IU - International University of Applied Science, Köln) 

„Sticks, Ropes and Empathic Solitude: The World Relationship of Sam Porter Bridges“

8) Prof. Thomas Bremer - Professor für Game Design HTW Berlin

„Körper, Raum und Bewegung im digitalen Spielraum: Die Rolle von Embodiment bei der Gestaltung interaktiver Spielwelten“

 9) Peter Fahrion (Student Game Design)

„Das Klagelied und Drama von James Sunderland (Silent Hill 2) – ist dieses Medium noch ein Unterhaltungsprodukt?“ 

10) Roberto Zeugner (Ethik & Deutsch Lehrkraft Gymnasium)

„Gamepathy meets philosophy and ethics – utopische Spiele als Gedankenexperiment im Zusammenhang mit Empathie im Ethik- und Philosophieunterricht am Beispiel von „Detroit: Become Human“ (2018) von Quantic Dreams.“

Rahmenprogramm mit Studierenden des IU Fernstudium Game Design

Game Jam

Anstatt nur über Spiele zu reden, werden hier Spiele im Team von Studierenden der IU Internationalen Hochschule vor Ort und remote analog und digital erstellt.

• 12.-14. Dezember: Vor Ort Game Jam von IU-Studierenden am Standort Regensburg

• 14. Dezember: Live Stream Twitch/Zoom

• Prof. Thorsten Zimprich, Professor für Gamedesign

• Prof. Jörg Burbach, Professor für Gamedesign

• Prof. Dr. Dr. Rudolf Inderst, Professor für Gamedesign

• Prof. Marion Plank, Professorin für Gamedesign

• Prof. Nadine Trautzsch, Professorin für Gamedesign 

• Benedikt Schüler

Studentische Game-Jam-Organisation

• Tassilo Pöllath

Lena Falkenhagen: „Zwischen Empathy Machine und Eichmann Generator"