Projektbeschreibung
Rechtsextremismus sowie die Verbreitung rechtsextremer Narrative und Ideologiefragmente stellen drängende gesellschaftliche Herausforderungen dar. Im Projekt PeRi Ex geht es um die Wahrnehmung rechtsextremer Narrative aus einer explizit gesamt-europäischen Perspektive: Es wird angenommen, dass sich die jeweiligen Befunde international zwar in Teilen voneinander unterscheiden, jedoch möglicherweise auch signifikante Gemeinsamkeiten aufweisen, sodass eine internationale Perspektive dabei helfen kann, Handlungsstrategien sowohl für die nationale als auch für die internationale europäische Ebene zu formulieren. Die Fragen, wie die untersuchten Gruppen rechtsextreme Narrative und Ideologiefragmente wahrnehmen, ob sich die Formen der Wahrnehmung voneinander unterscheiden und wie die untersuchten Ebenen mit rechtsextremen Narrativen umgehen, bilden den Kern des Projektes.
Das Erkenntnisinteresse setzt somit an einem wenig beachteten blinden Fleck der internationalen Rechtsextremismusforschung an, um zu analysieren, wie unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen rechtsextreme Narrative wahrnehmen.
Das Verbundprojekt „PeRi-Ex” hat folgende Ziele:
Die Dynamiken der Verbreitung und die Wahrnehmung rechtsextremer Narrative durch unterschiedliche Akteurs-, Betroffenen- und Zielgruppen analytisch zu erfassen. Dabei wird sowohl die Perspektive der Täter:innen, der Betroffenen als auch Heranwachsender rechtsextremer Narrative fokussiert.
Die Auswirkungen dieser Dynamiken auf den europäischen Zusammenhalt zu analysieren.
01.05.2023 – 30.04.2023