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Diversity und Inklusion in Unternehmen

Bedeutung von Diversity und Inklusion am Arbeitsplatz: Das sagen die Fachkräfte von morgen

Wie wichtig ist Auszubildenden und Studierenden Diversity und Inklusion bei ihren zukünftigen Arbeitgeber:innen? Diese Frage beantwortet die IU Studie „Diversity und Inklusion. Muss oder Kann?“ mit einem eindeutigen Ergebnis: 75,1 Prozent der Fachkräfte von morgen erwarten von Unternehmen, dass diese Maßnahmen zu Diversity und Inklusion am Arbeitsplatz ergreifen. Für die Befragten ist Chancengleichheit in Bezug auf Geschlecht, Familienstand, sexueller Orientierung, Herkunft, Weltanschauung und / oder einer Behinderung der wichtigste Motivator im Job. Und damit schon ein entscheidender Faktor bei der Wahl des:der Arbeitgeber:in.


„Wenn mehr als 75 Prozent möglicher Kandidat:innen das Engagement für Diversity und Inklusion wichtig finden, ist das ein klares Signal an Arbeitgeber:innen: Tue Gutes und rede darüber, wann und wo immer es geht – solange es glaubwürdig ist“, folgert IU Expertin Prof.in Dr.in Sonja Würtemberger. Laut IU Studie informiert sich ein Großteil der potenziellen Arbeitnehmer:innen auf Online-Jobportalen und Unternehmenswebsites über potenzielle Arbeitgeber:innen. Besonders diese Kanäle können Unternehmen also für die Kommunikation rund um Diversity und Inklusion nutzen.

Zur Studie als PDF

Diversity und Inklusion: Definition und Fakten

Diversity

bedeutet Vielfalt und bezieht sich auf die Unterschiede zwischen Menschen, wie Herkunft, Kultur, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter oder Fähigkeiten.

Inklusion

ist ein Menschenrecht. Es bezeichnet das Recht auf Gleichberechtigung und Teilhabe an der Gesellschaft – unabhängig von individuellen Merkmalen oder Hintergründen (siehe Grundgesetz Artikel 3, Abs. 1 bis 3).

75,1 %

der befragten Auszubildenden und Studierenden erwarten von ihren zukünftigen Arbeitgeber:innen, dass diese Maßnahmen zu Diversity und Inklusion ergreifen.

89,0 %

finden: Vorgesetzte sollten ein Vorbild in Sachen Vielfalt und Inklusion sein.

Chancengleichheit

ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Entscheidung für eine:n Arbeitgeber:in.

Prof.in Dr.in Katharina-Maria Rehfeld, IU Professorin für Personalwesen

Vielfalt und Inklusion? Ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen

„Auszubildende und Studierende haben eine klare Botschaft an ihre zukünftigen Arbeitgeber:innen: Unternehmen, die Diversity und Inklusion nicht nur kommunizieren, sondern auch leben, steigern ihre Anziehungskraft. Ein wesentlicher Faktor insbesondere im Wettbewerb um die Fachkräfte von morgen.“


Prof.in Dr.in Katharina-Maria Rehfeld
Professorin für Personalwesen an der IU Internationalen Hochschule

Bedeutung von Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz

Maßnahmen, Diversity-Leitlinien, Index für Inklusion, Vorteile, Beispiele: Rund um Vielfalt und Inklusion gibt es vieles, was Unternehmen und Vorgesetzte tun und kommunizieren können. Was ist den Fachkräften von morgen dabei besonders wichtig – und was nehmen sie in der Außendarstellung von Unternehmen wahr?

Für den Großteil der Befragten sind Maßnahmen zu Vielfalt und Inklusion in Unternehmen eher wichtig bis sehr wichtig

Maßnahmen zu Diversity und Inklusion im Unternehmen sind vielen wichtig

Für 51,2 Prozent der befragten Auszubildenden und Studierenden ist es eher wichtig, dass das Unternehmen, in dem sie arbeiten werden, Maßnahmen zu Diversität und Inklusion ergreift. Für weitere 23,9 Prozent ist dies sogar sehr wichtig.


*Antworten auf die Frage: „Wie wichtig ist es Ihnen persönlich, dass Ihr:e zukünftige:r Arbeitgeber:in Maßnahmen zu Vielfalt und Inklusion ergreift?“


Quelle: IU Studie „Diversity und Inklusion: Muss oder Kann?“

Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit gehören zu den wichtigsten Motivatoren im Job

Chancengleichheit motiviert im Job

Die entscheidenden Aspekte bei der Arbeitgeber:innen-Wahl sind in der IU Studie nach dem 2-Faktorenmodell von Herzberg** geclustert: Hygienefaktoren (= vermeiden Unzufriedenheit) und Motivatoren (= steigern Zufriedenheit). Als Motivatoren nennen die Befragten am häufigsten Chancengleichheit, Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, Akzeptanz von Vielfalt sowie die Sinnhaftigkeit der Arbeit.


*Ausschnitte aus den Antworten auf die Frage: „Welche der folgenden Aspekte sind Ihnen bei der Wahl Ihres:Ihrer zukünftigen Arbeitgebers:Arbeitgeberin wichtig? Bitte wählen Sie die 3 für Sie wichtigsten Aspekte aus.“ (Anteil, wie häufig Aspekt in Top 3 vertreten ist.)


**Quelle: Herzberg, F. I., Mausner, B., & Snyderman, B. (1959). The motivation to work (2nd ed.). New York: John Wiley.


Quelle: IU Studie „Diversity und Inklusion: Muss oder Kann?“

Nur knapp ein Viertel sagt, dass Unternehmen immer oder meistens über Vielfalt und Inklusion informieren

Diversity und Inklusion in der Unternehmenskommunikation

75,1 Prozent der zukünftigen Fachkräfte sind Maßnahmen rund um Vielfalt und Inklusion wichtig, allerdings finden nur 24,7 Prozent Informationen dazu auf den Websites oder in den Stellenanzeigen der für sie interessanten Unternehmen. 44,3 Prozent finden zumindest manchmal oder selten Inhalte.


*Antworten auf die Frage: „Haben Sie bereits Erfahrungen damit gemacht, dass Arbeitgeber:innen in ihren Stellenanzeigen oder auf ihren Unternehmenswebsites Informationen zu Vielfalt und Inklusion bereitstellen?“


Quelle: IU Studie „Diversity und Inklusion: Muss oder Kann?“

Vorgesetzte sollen ein Vorbild sein und regelmäßig an Diversity-Trainings und Fortbildungen teilnehmen

Von Vorbild bis Fortbildung: Erwartungen an Vorgesetzte

Besonders von ihren zukünftigen Vorgesetzten erwarten Auszubildende und Studierende, dass diese sich in Sachen Diversität und Inklusion vorbildlich verhalten – und regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen, um ihr Verständnis und ihre Fähigkeiten zu vertiefen.


*Ausschnitte aus den Antworten auf die Frage: „Inwieweit sind Ihnen folgende Aspekte wichtig?“ (Nur Antworten „Sehr wichtig“ und „Eher wichtig“ auf 4er-Skala.)


Quelle: IU Studie „Diversity und Inklusion: Muss oder Kann?“

Das sagen unsere Expertinnen

Prof.in Dr.in Sonja Würtemberger, IU Professorin für Human Resource Management

Prof.in Dr.in Sonja Würtemberger

Professorin für Human Resource Management an der IU Internationalen Hochschule


„Inklusion ist die Aufgabe aller im Unternehmen – nicht die einer einzelnen Person oder einer Abteilung für Diversity Management. Vielen ist allerdings nicht klar, was im Hintergrund von diesen Stellen geleistet wird, um Prozesse zu schaffen, die Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten für alle erst ermöglichen.“



Prof.in Dr.in Katharina-Maria Rehfeld, IU Professorin für Personalwesen

Prof.in Dr.in Katharina-Maria Rehfeld

Professorin für Personalwesen an der IU Internationalen Hochschule


„Arbeitnehmer:innen erwarten von Arbeitgeber:innen Teamarbeit, Gerechtigkeit, soziale Verantwortung und Freundlichkeit – wesentliche Merkmale einer inklusiven Unternehmenskultur. Diversity und Inklusion sind kein Ziel, sondern das entscheidende Instrument zur Realisierung einer solchen Kultur.“


IU Studie zu Diversity und Inklusion

IU Studie zu Diversity und Inklusion

Gelebte Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz sind ein Faktor für die Entscheidung für oder gegen einen Job. Mehr dazu in der IU Studie.

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