Prof. Dr. Miriam Sitter

Professur für Kindheitspädagogik

Kurzprofil

Miriam Sitter ist seit dem Wintersemester 2024 als Professorin für Kindheitspädagogik an der IU Internationale Hochschule in Hannover tätig. Sie besitzt vielfältige akademische und praktische Erfahrungen im Bereich institutioneller und sozialer Dienste für Kinder und ihre Familien. Nach ihrem Studium der Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Kassel arbeitete sie von 2007 bis 2019 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Erasmus+-Fachkoordinatorin und (Co-)Leiterin kindheitsbezogener Forschungsprojekte am Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Stiftung Universität Hildesheim. Im Rahmen eines Georg Christoph Lichtenberg-Stipendiums promovierte sie 2015 an der Stiftung Universität Hildesheim zur Thematik stigmatisierender Effekte für Kinder mit Migrationshintergrund durch bildungspolitische PISA-Debatten. Von 2019 bis 2022 vertrat sie die Professur Didaktik der Sozialpädagogik an der Universität Osnabrück. Neben ihren sozialwissenschaftlichen Tätigkeiten im universitären Bereich war Miriam Sitter von 2013 bis zum Frühjahr 2024 außerhochschulisch u.a. als Gruppenleiterin und Vorsitzende am LÖWENZAHN Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e.V. tätig. Ihr ehrenamtliches Engagement in diesem Themen- und Praxisfeld führte sie 2018 als Research Fellow an das Centre for Death and Society an der University of Bath (England). Es folgte ein Aufenthalt als Visiting Lecurer an der Universidad Autónoma del Estado de México, um zum Thema Grieving Children in our Societies zu lehren. Durch ihre Initiative wurde 2023 das TRAUERFORSCHUNGSINSTITUT kleine BLUME e.V. in Hannover gegründet, das als erstes außerhochschuliches Institut agiert, an dem die Themen der Vergänglichkeit und Verluste multidisziplinär erforscht werden. Miriam Sitter hat an diesem Institut nebenberuflich die Aufgaben der wissenschaftlichen Leitung und Geschäftsführung inne. Ihre Vorlesungen und Seminare an der IU Internationalen Hochschule zu kindheitspädagogischen Themen und Handlungsfeldern greifen daher immer auch thanato(sozio)logische Aspekte zu Sterben, Tod und Trauer(n) auf.

Forschungsgebiete

  • Kind(er) und Kindheit(en) in intergenerationalen Beziehungen

  • Gewaltfreie Kommunikation (nach Marshall B. Rosenberg) mit Kindern und Trauernden

  • Heutige Kindheit(en) in der Gesellschaft und ihrer (Un-)Ordnung

  • Thanato(sozio)logische Perspektiven im und für die Handlungsfelder der Kindheitspädagogik und Sozialen Arbeit

  • Sterben, Tod und Trauer in einer Partizipation eröffnenden Didaktik der frühkindlichen Bildung und Erziehung

  • Verlusterfahrungen im Leben von Menschen in Wohnungs- und Obdachlosigkeit

Publikationen und Vorträge

Mitgliedschaften

  • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)

  • Mitglied der Sektion Wissenssoziologie und der Sektion Bildung und Erziehung der DGS

  • Gründungsmitglied des Arbeitskreises »Thanatologie«

  • Redaktionsmitglied beim »Jahrbuch für Tod und Gesellschaft«

  • Mitglied des Fachbeirates des »Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen e.V.«