IU Magazin - Rund ums Studium Schwanger im Studium: Was Du jetzt wissen musst

Schwanger im Studium – ein Balanceakt, der vielleicht Herausforderungen, aber auch wunderbare Möglichkeiten birgt. An der IU Internationalen Hochschule (IU) stehen wir Dir in dieser besonderen Lebenslage jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.  

Dieser Artikel soll Dir hilfreiche Infos rund um die Themen Schwangerschaft, BAföG, Elterngeld, Mutterschutz und mehr bieten. Bereite Dich mit uns auf ein neues Kapitel Deines Lebens vor, ohne Deine akademischen Ziele aus den Augen zu verlieren. 

Die erste Frage, die Du Dir zum Thema Schwangerschaft und Studium stellen könntest, ist ziemlich grundlegend: „Ist es möglich, schwanger zu studieren? Kann ich das schaffen?“ Die kurze Antwort ist: Ja, das ist definitiv machbar! Viele Frauen haben es vor Dir getan und viele werden es nach Dir tun. Schwangerschaft und Studium lassen sich gut vereinbaren, auch wenn das sicherlich mit besonderen Herausforderungen verbunden sein kann. Denn während der Schwangerschaft und nach der Geburt hast Du besondere Bedürfnisse und Umstände, die berücksichtigt werden müssen.  

Die IU legt alles daran, Dich während einer Schwangerschaft zu unterstützen und auf Deine individuellen Bedürfnisse einzugehen. Die breite Palette von Online-Kursen bietet Dir eine flexible Lernumgebung, die es Dir ermöglicht, Dich auf Dein Studium zu konzentrieren, ohne Deine Schwangerschaft und die Bedürfnisse Deines Kindes zu vernachlässigen.  

Wenn man sich mit einer Schwangerschaft während des Studiums konfrontiert sieht, kann eine große Sorge die finanzielle Stabilität sein. Du fragst Dich vielleicht, ob eine Schwangerschaft Deinen BAföG-Anspruch gefährden könnte. Die gute Nachricht ist: Nein, das tut sie nicht.  

BaFög steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz und ist eine finanzielle Unterstützung für Studierende. Wenn Du schwanger bist, bist Du vom Gesetz her berechtigt, (weiterhin) BaFög zu erhalten. Das Einkommen Deines Ehepartners oder Lebenspartners wird dabei berücksichtigt. Tatsächlich könntest Du in der Schwangerschaft sogar Anspruch auf höhere BAföG-Leistungen haben. Denn es gibt spezielle Regelungen, die Dir als (werdende) Mutter zugutekommen. Nimm Dir daher unbedingt die Zeit, Deinen BAföG-Anspruch gründlich zu prüfen und zu verstehen, welche zusätzlichen Möglichkeiten Dir während und nach Deiner Schwangerschaft offenstehen. Wichtig ist in jedem Fall, dass Du Deine Schwangerschaft dem BaFög-Amt mitteilst und die entsprechenden Nachweise erbringst.  

BAföG ist nicht die einzige finanzielle Unterstützung, von der Du profitieren kannst. Hast Du schon vom Elterngeld gehört? Es ist eine Form der staatlichen Unterstützung, die ins Leben gerufen wurde, um den finanziellen Druck von Eltern, insbesondere in den ersten Lebensjahren eines Kindes, zu verringern. Das Elterngeld beträgt in der Regel 67% des durchschnittlichen monatlichen Einkommens der letzten zwölf Monate vor der Geburt des Kindes. Gab es vor der Geburt des Kindes kein Einkommen, greift das Elterngeld in Höhe des Mindestbetrages. 

Als werdende Mutter hast Du einen gesetzlichen Anspruch auf Elterngeld – unabhängig davon, ob Du vor der Geburt erwerbstätig warst oder nicht. Und das Beste daran? Der Bezug von Elterngeld hat keinen Einfluss auf Deinen BAföG-Satz! Du solltest Dich also gründlich über Deine Rechte und Möglichkeiten informieren und die Vorteile, die Dir als Studierende und (werdende) Mutter zur Verfügung stehen, maximal ausschöpfen. 

Neben der BAföG-Förderung und dem Elterngeld gibt es für Dich als werdende Mutter weitere finanzielle Unterstützung im Rahmen der Mutterschaftsleistungen, zu denen auch das Mutterschaftsgeld gehört. 

Das Mutterschaftsgeld im Studium ist eine finanzielle Leistung, die schwangeren Studentinnen zusteht. Es wird von der gesetzlichen Krankenkasse oder vom Bundesversicherungsamt gezahlt. Um Mutterschaftsgeld zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie zum Beispiel eine Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung oder eine versicherungspflichtige Beschäftigung während der Schwangerschaft. Die Höhe des Mutterschaftsgeldes richtet sich nach dem durchschnittlichen Einkommen der letzten drei abgerechneten Kalendermonate vor Beginn der Schutzfrist. Es beträgt in der Regel 13 Euro pro Kalendertag. Um das Mutterschaftsgeld zu beantragen, musst Du entsprechende Anträge bei der Krankenkasse oder beim Bundesversicherungsamt stellen. Es lohnt sich, Dich gründlich mit den Voraussetzungen und Möglichkeiten des Mutterschaftsgeldes auseinanderzusetzen.