Titelbild zum Artikel "Was macht ein:e Produktmanager:in ": Junge Produktmanagerin schaut in die Kamera
Was macht eigentlich…?

Was macht ein:e Produktmanager:in

ArtikelLesezeit: 6 Min.|13. Aug 2024, verfasst von Stefka
Darum geht´s:
  • Was macht ein:e Produktmanager:in? 
  • Was verdienen Produktmanager:innen? 
  • Welche Ausbildung brauchen Produktmanager:innen? 
  • Was ist der Unterschied zwischen Product Owner und Product Manager:in? 

Zwischen Markt und Innovation

In einer Welt, in der sich Produkte und Technologien rasant weiterentwickeln, wird die Rolle von Produktmanager:innen immer wichtiger. Doch was macht ein:e Produktmanager:in eigentlich genau, und warum ist diese Rolle so entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens? 

Die Mission der Produktmanager:innen

Die Hauptaufgabe von Produktmanager:innen liegt in der Begleitung eines Produkts von der Idee bis zur Marktreife und darüber hinaus. Sie sind die Schnittstelle zwischen den technischen Teams, dem Vertrieb, dem Marketing und dem Kunden. 

Produktmanager:innen müssen den Markt sowie die Kundenbedürfnisse verstehen und dieses Wissen dazu nutzen, um die Produktvision zu definieren. Sie erarbeiten Strategien, wie diese Vision umgesetzt werden kann, und stellen sicher, dass alle Beteiligten auf dasselbe Ziel hinarbeiten. Somit sind sie nicht nur Verwalter:innen, sondern wahrhaftige Visionär:innen und Stratege:innen. 

Das facettenreiche Aufgabenspektrum

Die Bandbreite an Aufgaben eines:einer Produktmanagers:in ist enorm und erfordert ein vielseitiges Skillset. Dazu gehören:

  • die Marktanalyse
  • das Definieren von Produktspezifikationen
  • das Erstellen von Roadmaps
  • das Überwachen von Entwicklungsprozessen
  • das Planen von Markteinführungen. 


Produktmanager:innen arbeiten zudem eng mit den Teams für Benutzererfahrung (User Experience, UX) zusammen, um sicherzustellen, dass die Produkte benutzerfreundlich sind. Außerdem sind sie dafür zuständig, ein Product Manager Portfolio zu pflegen, welches ihre Produkterfolge und -strategien sichtbar macht. 

Was macht man als Produktmanager:in noch? Ein:e Produktmanager:in agiert als Mentor:in und Leader:in, indem er oder sie Teams führt und durch komplexe Prozesse coacht.


Der finanzielle Faktor: Wie hoch ist ein Produktmanager-Gehalt?

Das Gehalt von Produktmanager:innen variiert aufgrund verschiedener Faktoren wie Berufserfahrung, Branche und Unternehmensgröße. Im Durchschnitt kann man in Deutschland von einem Jahresgehalt zwischen 50.000 und 75.000 Euro ausgehen. Mit steigender Erfahrung und Zusatzqualifikationen kann dieses jedoch deutlich höher ausfallen. So kann ein:e erfahrene:r Produktmanager:in mit über zehn Jahren Berufserfahrung durchaus ein Gehalt im sechsstelligen Bereich erzielen. 

Auch spezifische Branchen wie die Technologie- oder Pharmabranche zahlen in der Regel höhere Gehälter, manchmal sogar mit zusätzlichen Bonuszahlungen oder Aktienoptionen. Die Unternehmensgröße spielt ebenfalls eine Rolle; größere Unternehmen bieten oftmals höhere Gehälter und zusätzliche Benefits wie Firmenwagen oder flexible Arbeitszeiten. Darüber hinaus kann die geografische Lage einen Einfluss haben: In Städten wie München oder Frankfurt, wo die Lebenshaltungskosten höher sind, sind auch die Gehälter tendenziell höher. Kurzum, das Produktmanager-Gehalt ist von zahlreichen Variablen abhängig und kann daher stark variieren. Ein:e erfolgreiche:r Produktmanager:in hat jedoch zahlreiche Möglichkeiten, sein Gehalt durch Weiterbildungen, Spezialisierungen und geschicktes Verhandeln zu maximieren.

Produktmanager-Studium und Ausbildung

Ein:e Produktmanager:in zu werden, setzt oft ein Hochschulstudium voraus. Viele Positionen setzen einen Abschluss in Betriebswirtschaft, Marketing, Ingenieurwesen oder in einem ähnlich relevanten Feld an. Die IU Internationale Hochschule (IU) bietet beispielsweise entsprechende Studiengänge an, die darauf abzielen, den Studierenden die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln.  

Darüber hinaus gibt es spezialisierte Weiterbildungsangebote und Zertifikatskurse, die spezifisches Wissen im Bereich Produktmanagement vertiefen. Solche Kurse sind besonders wertvoll für Fachkräfte, die bereits in ähnlichen Bereichen tätig sind und ihre Kenntnisse erweitern möchten. Neben den fachlichen Studiengängen ist auch praktische Erfahrung von großer Bedeutung; viele Universitäten und Hochschulen bieten daher Praxissemester oder Werkstudentenstellen an, die wertvolle Einblicke in den Berufsalltag eines Produktmanagers ermöglichen. Zudem können Praktika und Trainee-Programme bei Unternehmen helfen, die Theorie in der Praxis anzuwenden und ein berufliches Netzwerk aufzubauen. 

Ein umfassendes Verständnis von Marktanalysen, Produktentwicklung, Projektmanagement und strategischem Denken ist unerlässlich. Deshalb integrieren viele Studiengänge entsprechende Module in ihren Lehrplan. Weiterhin spielen Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeiten, Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeiten eine entscheidende Rolle im Produktmanagement und werden in modernen Bildungseinrichtungen oft durch Gruppenprojekte und Präsentationen gefördert. Auch der Umgang mit digitalen Tools und Plattformen ist zunehmend wichtig, da der Einsatz von Softwarelösungen im Produktmanagement immer häufiger wird. Letztlich führt die Kombination aus fundierter akademischer Ausbildung, praxisnaher Erfahrung und zielgerichteter Weiterbildung zu einer erfolgreichen Karriere im Produktmanagement. 

Weiterbildungsmöglichkeiten und Qualifikation

Weiterbildung ist ein Schlüsselaspekt für Produktmanager:innen. Um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben ist eine kontinuierliche Weiterbildung unabdingbar. Das kann in Form von spezialisierten Kursen, Zertifikaten oder durch Workshops geschehen. Die IU bietet etwa Weiterbildungsmöglichkeiten, die direkt auf die Bedürfnisse von Produktmanager:innen zugeschnitten sind. 

Produktmanager-Quereinstieg: Chancen und Möglichkeiten

Ein:e Produktmanager:in zu werden ist auch über einen Quereinstieg möglich. Hierbei sind praktische Erfahrungen in relevanten Bereichen wie Marketing, Projektmanagement oder im technischen Bereich besonders wertvoll. Eine Affinität für Marktanalyse, strategisches Denken und die Motivation, sich zusätzliches Wissen anzueignen, sind ebenso gefragt. 

Unterschied Product Owner und Product Manager:in

Eine oft gestellte Frage ist der Unterschied zwischen einem Product Owner und einem oder einer Product Manager:in. Der Product Owner fokussiert sich in der Regel auf die Umsetzung der Produktvision in konkrete Entwicklungsarbeit für ein bestimmtes Produkt. Sie agieren als Schnittstelle zwischen den technischen Teams und den Stakeholdern und stellen sicher, dass das Entwicklungsteam die richtigen Prioritäten setzt und an den wichtigsten Features arbeitet. Darüber hinaus ist der Product Owner für das Management des Product Backlogs verantwortlich, wo alle Aufgaben und Anforderungen gelistet und priorisiert werden. 

Wohingegen Product Manager:innen für das „big picture” zuständig sind, also für die strategische Ausrichtung und die Positionierung des Produkts am Markt. Ihre Aufgaben umfassen Marktforschung, Wettbewerbsanalyse, die Definition der Produktstrategie und Roadmap sowie die Kommunikation der Produktvision an interne und externe Stakeholder. Sie arbeiten eng mit dem Marketing- und Vertriebsteam zusammen, um sicherzustellen, dass das Produkt die Bedürfnisse des Marktes erfüllt und kommerziell erfolgreich ist. 

Während der Product Owner eher eine operative Rolle innerhalb agiler Entwicklungsteams einnimmt, hat der:die Product Manager:in eine strategische Rolle, die das gesamte Produktlebenszyklusmanagement umfasst. Beide Rollen überschneiden sich oft und erfordern eine enge Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass die Produktvision konsistent umgesetzt wird und die Produktentwicklung reibungslos abläuft. Der:die Product Manager:in definiert, was gebaut werden soll, und der Product Owner sorgt dafür, dass es richtig gebaut wird. 

Weitere Unterschiede bestehen in Bezug auf die Arbeitsweise und die Anforderungen: Der Product Owner arbeitet häufig mit Scrum oder anderen agilen Methoden und ist tief in den täglichen Entwicklungsprozessen verankert. Der:die Product Manager:in hingegen ist oft in mehreren Teams oder Projekten tätig und muss eine breitere Perspektive wahren, um die langfristigen Geschäftsziele zu erreichen. In kleineren Unternehmen können die Rollen von Product Owner und Product Manager:in manchmal von derselben Person ausgefüllt werden, während in größeren Unternehmen diese Rollen klar getrennt sind, um die Komplexität und den Workload effektiv zu managen. 

Berufsbild im Wandel: Die Zukunft des Produktmanagements

Das Berufsbild der Produktmanager:innen ist im Wandel. In der digitalisierten Welt wird auch von Produktmanager:innen ein tiefes Verständnis für digitale Produkte und deren Vermarktung erwartet. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung von Soft Skills wie Teamführung und Kommunikationsfähigkeit zu. 

Produktmanager:innen müssen bereit sein, sich an die ständig wechselnden Marktbedingungen anzupassen und ihr Wissen kontinuierlich zu erweitern. Innovative Ansätze in der Produktentwicklung, wie Lean Management oder Agile Methoden, verändern die Art und Weise, wie Produktmanager:innen denken und arbeiten. 

Dein Weg zum:zur Produktmanager:in

Produktmanager:in ist mehr als ein Job – es ist eine Berufung, die analytisches Denken, Kreativität und Führungskompetenz vereint. Wenn Du Interesse daran hast, Produkte zu entwickeln, die das Leben der Menschen verbessern und zur wirtschaftlichen Zukunft eines Unternehmens beitragen, könnte dies der perfekte Weg für Dich sein. 

Die IU unterstützt Dich auf diesem Weg mit einem umfassenden Angebot an Studiengängen, Aus- und Weiterbildungen, die auf das Berufsbild von Produktmanager:innen zugeschnitten sind. 

Good to know
Produktmanagement-Studium ohne NC: Qualifikation statt Numerus Clausus

An der IU zählen Deine Fähigkeiten und Dein Engagement. Wir haben keine Zulassungsbeschränkung in Form eines Numerus Clausus (NC), sodass Du Dich ohne den Stress eines erforderlichen Notendurchschnitts auf Deine Ziele konzentrieren kannst. Was Du genau brauchst für Dein Studium, erfährst Du hier.

Fazit

Die Rolle der Produktmanager:innen ist herausfordernd und komplex, aber auch ungemein bereichernd. Für diejenigen, die bereit sind, sich dieser Herausforderung zu stellen und die nötige Ausbildung und Weiterbildung zu absolvieren, bietet sich eine lohnende Karriere mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. 

Eine der größten Leidenschaften in meinem Leben? Definitiv das Storytelling! Im Marketing-Team an der IU Internationalen Hochschule kann ich das perfekt für meine Texte nutzen. Wenn ich gerade keine Wörter aneinanderreihe, bewege ich Hanteln, kritzle ich in mein Skizzenbuch oder fotografiere die Welt um mich herum.

Stefka
IU Redakteurin
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