Die ungeschriebenen Regeln des WG-Lebens
Tipps für ein harmonisches Zusammenleben in einer WG
Checkliste für die Kohabitation
… und Tipps, damit das Ganze auch Spaß macht!
Artikel | Lesezeit: 6 Min. | 26. Jul 2023, verfasst von Stefka
Das Leben in einer WG kann eine fantastische Erfahrung sein: Neue Freunde finden, gemeinsame Abenteuer erleben und unvergessliche Erinnerungen schaffen. Um das Zusammenleben verschiedener Persönlichkeiten unter einem Dache harmonisch zu gestalten, gibt es hilfreiche Regeln und Dynamiken, die dabei helfen, das Zusammenleben harmonisch zu gestalten.
Tauche mit uns ein in die Welt der Wohngemeinschaften und lerne, wie du das Beste aus deiner WG-Zeit herausholen kannst. Bist Du bereit? Dann lass uns gemeinsam in das Abenteuer des WG-Leben und die wichtigsten WG-Regeln dazu eintauchen!
Die ungeschriebenen WG-Regeln
Wenn Du in Deine erste eigene Wohnung und WG ziehst, wirst Du schnell feststellen, dass es neben den offiziellen Regeln des Mietvertrags auch eine Reihe von ungeschriebenen Gesetzen gibt, die für ein harmonisches Miteinander sorgen. Diese unsichtbaren Leitlinien sind es, die den feinen Unterschied zwischen einer durchschnittlichen WG und einer großartigen Gemeinschaft ausmachen – in der sich jeder der Mitbewohner:innen wohlfühlt und einen guten Studienstart hat.
Hier sind einige der wichtigsten ungeschriebenen WG-Regeln, die Du kennen und respektieren solltest:
Respektiere den Raum des anderen:
In einer WG ist es unerlässlich, die Privatsphäre und den persönlichen Raum jedes Mitbewohners zu achten. Klopf an die Tür, bevor Du ein Zimmer betrittst, respektiere die Ruhezeiten und vermeide es, persönliche Gegenstände ohne Erlaubnis zu benutzen. Indem Du den Raum des anderen respektierst, schaffst Du eine Atmosphäre des Vertrauens – und schließlich profitiert auch Du davon, wenn Deine Mitbewohner:innen so handeln.
Gemeinschaftliche Nutzung von Küche und Bad:
Die Küche und das Badezimmer sind die Hotspots jeder WG. Hier treffen sich die Bewohner, um zu kochen, zu essen und sich für den Tag fertig zu machen. Damit es nicht zu Konflikten kommt, ist es wichtig, sich über die Nutzung dieser Gemeinschaftsräume abzusprechen. Reinige das Geschirr nach dem Gebrauch, halte den Bereich sauber und teile die Ressourcen fair.
Sauberkeit und Ordnung:
Eine saubere und ordentliche WG ist der Schlüssel zu einem stressfreien Zusammenleben. Vereinbart gemeinsame Putzroutinen, um sicherzustellen, dass die gemeinschaftlichen Bereiche regelmäßig gereinigt werden. Halte Deine eigenen Räume aufgeräumt und vermeide es, Deine Dinge in den Gemeinschaftsbereichen herumliegen zu lassen.
Putzen ist für die meisten wohl eher eine lästige Tätigkeit. Aber Du kannst trotzdem das meiste rausholen: Mit einem Podcast oder Musik im Ohr und einem effektiven Plan, was, wie, wo zu putzen ist, geht das Ganze schnell. Am besten für die Fairness in der WG: ein Putzplan. Und wie wäre es mit ein paar lustigen Stickern für das Erfüllen der Aufgaben?
Indem Du diese ungeschriebenen WG-Regeln befolgst, legst du den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben. Respekt, Rücksichtnahme und Sauberkeit sind die Schlüsselwörter, die das Zusammenleben in einer WG zu einer bereichernden Erfahrung machen.
Übrigens: In manchen Fällen gibt es in WGs eine:n Hauptmieter:in und eine:n oder mehrere Untermieter:innen. Das wird besonders bei Aus- und Umzügen einzelner WG-Mitbewohner:innen interessant. Am besten sprecht ihr vorher alle gemeinsam darüber, wer welche Rolle übernehmen sollte. Dabei könnt ihr auch über die Aufteilung der Miete verhandeln – und natürlich ganz individuell klären, wie ihr euer Studium finanzieren wollt.
Gestaltet einen inspirierenden Gemeinschaftsraum in eurer WG, der eure Wohngemeinschaft widerspiegelt. Das kann im Fall der Fälle auch einfach der nicht-genutzte Flur oder eine kuschelige Ecke in der Gemeinschaftsküche sein. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und schafft einen Ort, der zum gemeinsamen Austausch und zur Entfaltung einlädt. Schon eine gemeinsam gestaltete Pinwand kann Wunder bewirken.
So gelingt ein harmonisches WG-Zusammenleben
In einer Wohngemeinschaft ist es nicht nur wichtig, die ungeschriebenen WG-Regeln zu beachten, sondern auch, einige praktische Tipps für das WG-Leben zu befolgen, damit ihr euch alle gut versteht. Zum Einzug und auch in ein paar Monaten oder Jahren noch. Hier sind einige konkrete Ratschläge, die Dir helfen werden, das Beste aus Deiner WG-Erfahrung herauszuholen:
Communication is key:
Offene und ehrliche Kommunikation ist das Fundament einer jeden guten WG. Sprich Probleme und Anliegen frühzeitig an, anstatt sie anzustauen. Sei respektvoll, aber auch direkt in Deiner Kommunikation. Regelmäßige WG-Meetings können dabei helfen, gemeinsame Anliegen und Pläne zu besprechen. Wenn alle Bewohner miteinander kommunizieren und sich gegenseitig zuhören, können Missverständnisse vermieden und Konflikte effektiv gelöst werden. So bleibt ihr selbst bei blankliegenden Nerven während der Prüfungsvorbereitung untereinander entspannt.
Gemeinsame Aktivitäten fördern den Zusammenhalt:
Um den Teamgeist in der WG zu stärken, organisiere regelmäßig gemeinsame Aktivitäten. Gemeinsame Kochabende (zum Bespiel mit beliebten Rezepten für Studierende), Spieleabende oder Ausflüge helfen dabei, sich besser kennenzulernen und Spaß miteinander zu haben. Es entstehen wertvolle Erinnerungen und eine starke Gemeinschaft, die auch schwierige Zeiten überstehen kann.
Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse:
Jede:r Bewohner:in einer WG hat seine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben. Achte darauf, diese zu respektieren und Rücksicht darauf zu nehmen. Sei sensibel gegenüber unterschiedlichen Schlafgewohnheiten, Lernzeiten oder persönlichen Grenzen. Das gilt auch dann, wenn einer oder mehrere Mitbewohner:innen arbeiten neben dem Studium – und dadurch vielleicht einen anderen Schlafrhythmus haben. Schließlich gibt es ganz unterschiedliche Ansätze und jeder hat sein eigenes Zeitmanagement im Studium.
Da wir gerade vom Lernen reden - hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt: Welcher Lerntyp bin ich?
Bildet eine starke Gemeinschaft nicht nur innerhalb eurer WG, sondern auch mit den Nachbarn. Bietet eure Hilfe an, sei es beim Gießen der Pflanzen, bei kleinen Reparaturen oder beim gemeinsamen Feiern von Anlässen. Eine gute Nachbarschaft trägt positiv zu eurer Wohngemeinschaft bei.
Ein gutes WG-Zusammenleben erfordert Engagement und gegenseitige Unterstützung. Indem Du diese Tipps befolgst und aktiv dazu beiträgst, eine positive Atmosphäre zu schaffen, wirst Du das Beste aus deiner WG-Erfahrung herausholen.
Lustige WG-Regeln, die den Alltag auflockern
Eine WG kann nicht nur ein Ort des Zusammenlebens sein, sondern auch eine Bühne für Spaß, Kreativität und unkonventionelle Ideen. Wenn ihr den WG-Alltag auflockern und eine besondere Atmosphäre schaffen möchtet, könnt ihr lustige WG-Regeln einführen, die für ein Schmunzeln sorgen und eure WG einzigartig machen. Hier sind einige Vorschläge, die ihr in eurem gemeinsamen Abenteuer ausprobieren könnt:
a) Der Pizza-Tag: Jeden Freitag ist offiziell Pizza-Tag! Organisiert euch und bestellt die verschiedensten Pizzavariationen, um eure Geschmacksknospen zu verwöhnen. Das ist nicht nur eine kulinarische Abwechslung, sondern schafft auch ein gemeinsames Ritual, auf das ihr euch jede Woche freuen könnt. Und es hält dazu noch die Motivation im Studium hoch.
b) WG-Motto der Woche: Jede Woche wird für einen Abend ein neues WG-Motto festgelegt, zu dem sich alle Bewohner passend kleiden können. Von Superhelden-Tag bis hin zum Pyjama-Tag sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das bringt nicht nur Abwechslung in den Alltag, sondern auch eine Menge Spaß und gemeinsame Erinnerungen.
c) Kreative Kochabende: Plant einmal im Monat einen kreativen Kochabend, bei dem jeder Bewohner ein eigenes Gericht aus einer bestimmten Küche oder mit einem speziellen Thema zubereitet. Ihr könnt euch gegenseitig überraschen und neue Geschmackserlebnisse entdecken.
Lustige Regeln können den WG-Alltag auflockern und das Zusammenleben noch unterhaltsamer gestalten. Seid kreativ, probiert neue Ideen aus und genießt die gemeinsamen Momente voller Lachen und guter Laune.
Checkliste für das Zusammenleben in der WG
Nach all diesen Tipps haben wir hier nochmal einige der wichtigsten Punkte für das WG-Zusammenleben für Dich zusammengefasst. Hier ist Deine persönliche Checkliste für das WG-Leben:
Gemeinsame Putzpläne erstellen
Kostenpläne erstellen: Miete, Nebenkosten, Internet und Haushaltskasse
Gemeinsame Anschaffungen besprechen, z.B. Möbel, Elektrogeräte)
Regelungen zur Privatsphäre, z.B. das Klopfen an Türen
Küchenregeln, z.B. zur Aufteilung der Lebensmittel, zu Kochzeiten oder zum Abwasch
Gästeregelung: mitbewohnerfreundliche Besucherpolitik
Rücksichtnahme und Ruhezeiten einhalten
Gemeinschaftsaktivitäten und -abende planen
Kommunikation fördern: offen und ehrlich miteinander sprechen, regelmäßige WG-Treffen
Indem ihr diese Punkte gemeinsam besprecht und festlegt, könnt ihr mögliche Konflikte von vornherein vermeiden und ein harmonisches Zusammenleben fördern. So wird das Leben und Lernen gemeinsam nicht nur zum Kinderspiel, sondern zu einem tollen Abenteuer für alle!
Eine der größten Leidenschaften in meinem Leben? Definitiv das Storytelling! Im Marketing-Team an der IU Internationalen Hochschule kann ich das perfekt für meine Texte nutzen. Wenn ich gerade keine Wörter aneinanderreihe, bewege ich Hanteln, kritzle ich in mein Skizzenbuch oder fotografiere die Welt um mich herum.
Stefka
IU Redakteurin
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